Mechernich, 27.04.2012
Nennen wir die Miezekatze der Einfachheit halber einmal Susi. Ob sie überhaupt einen Namen hat, ist unbekannt, und man kann durchaus unterschiedlicher Meinung darüber sein, ob der Freitag, 13. April, für Susi ein Unglückstag war oder nicht. Einerseits ist es für niemanden sonderlich lustig, Opfer eines Verkehrsunfalls zu sein. Andererseits hat Susi richtig Schwein gehabt. Denn die Miezekatze war zwar an besagtem Freitag von einem Auto angefahren worden, hatte den Zusammenprall aber wie durch ein Wunder überlebt - und das, einer Zeugenaussage zufolge, ohne größere Blessuren davongetragen zu haben.
Der Spoiler eines BMW war da weniger robust. Durch die Karambolage hatte das aerodynamische Bauteil - das bei Autos den Auftrieb verringern soll, aber im Fall eines Zusammenpralls bei Katzen das Gegenteil bewirkt - einige Schrammen abbekommen. Susi war durch die Luft gewirbelt worden, und der Spoiler war im Eimer. "Die Schadenshöhe soll angeblich bei 400 Euro liegen", so Reiner Bauer. Und die soll nun der Mechernicher Tierschutzverein als Betreiber des Tierasyls berappen.
> Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers vom 27.04.2012