Pressemeldung
23.04.2018
Internationaler Tag des Versuchstieres am 24. April:
Alternativmethoden gehört die Zukunft
Anlässlich des Internationalen Tags des Versuchstieres am 24. April fordert der Deutsche Tierschutzbund eine Gesamtstrategie zum Ausstieg aus Tierversuchen und eine Änderung des Tierschutzgesetzes. Allein in Deutschland „verbrauchen“ Forschungsinstitute, Universitäten und Industrie rund drei Millionen Tiere pro Jahr in Tierversuchen. Der Tag des Versuchstieres sollte Startpunkt für ein Umdenken sein – für eine moderne tierversuchsfreie Forschung, so die Tierschützer.
„Deutschland sollte endlich umdenken und beim Ausstieg aus Tierversuchen eine Vorreiterrolle einnehmen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Das Bekenntnis der neuen Bundesregierung, sich um Erforschung und Anwendung von Ersatzmethoden zu bemühen ist zwar da. Es braucht aber auch eine Strategie, die festlegt, wie man den Ausstieg umsetzen will. Frau Klöckner darf sich nicht auf den bloßen Ankündigungen ihres Vorgängers ausruhen oder gar annehmen, dass der Status quo an Alternativmethodenförderung ausreiche.“ Der Deutsche Tierschutzbund fordert zudem, das Tierschutzgesetz anzupassen: „Die Behörden, die Tierversuchsanträge genehmigen, müssen unabhängig von der Einschätzung des Antragstellers beurteilen können, ob der Tierversuch wirklich unerlässlich und ethisch vertretbar ist“, so Schröder. Aktuell schreibt das Tierschutzgesetz vor, dass ein Antrag von der Behörde zu genehmigen ist, sofern dieser formell richtig gestellt ist und der Antragsteller den wissenschaftlichen Nutzen und die ethische Vertretbarkeit begründet. Eine wirkliche Beurteilung durch die Behörde findet somit nicht statt.
EU gibt Ausstieg vor, Strategie in Deutschland fehlt
Obwohl auch die EU-Tierversuchsrichtlinie den Ersatz von Tierversuchen durch tierversuchsfreie Methoden als langfristiges Ziel vorgibt, setzen Bundesregierung un
Bildunterschrift: Maus im Tierversuch
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Presseabteilung
Deutscher Tierschutzbund e.V.
In der Raste 10
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