Mechernich, 08.04.2015
Ein Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers vom 08.04.2015
Einfamilienhaus in Euskirchen
19 Hunde nach Brand ins Tierheim gebracht
Foto: Franz Küpper
Von Franz Küpper
Kreisveterinär Dr. Jochen Weins hatte wenig Verständnis für eine 40-Jährige aus Elsig, deren Wohnhaus vergangenen Donnerstag brannte. Die Frau lebte mit mehreren Tieren unter einem Dach, die nun ins Tierheim gebracht worden sind.
"Es gibt Menschen, die würden sich für ihre eigenen Tiere umbringen." Wenig Verständnis hatte Kreisveterinär Dr. Jochen Weins für eine 40-Jährige aus Elsig, deren Wohnhaus in der Elsiger Straße vergangenen Donnerstagmittag brannte. Die Frau, so Weins weiter, lebe dort mit mehreren Tieren unter einem Dach und sei mehrfach in das brennende Haus gerannt, weil sie ihre Hunde habe retten wollen. Polizei und Feuerwehr hätten sie schließlich daran gehindert.
Gegen 15 Uhr war Kreisveterinär Weins selbst am Brandort. Die Adresse war für ihn nicht unbekannt. Wie er dieser Zeitung sagte, habe es in den letzten Jahren mehrmals jährlich Besuche des Kreisveterinäramts gegeben. "Wegen Problemen, wie zum Beispiel Beschwerden von Nachbarn", sagte Weins.
Ihm war bekannt, dass die Frau mehrere Hunde hielt. "Wir haben schon mehrfach über Hundehaltung gesprochen. Auch haben wir ihr empfohlen, sich von einigen zu trennen, oder angeordnet, die Rüden zu kastrieren, damit sich die Tiere nicht unkontrolliert fortpflanzen." Laut Weins waren die Tiere waren aber alle in einem absolut gesunden Zustand, geimpft und gut genährt.
Die Frau kam während des Einsatzes von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst mit leichteren Verletzungen ins Krankenhaus. Währenddessen kümmerte sich Weins zusammen mit Helfern des Tierheims aus Mechernich um die Hunde. Mit zwei Transportern brachten sie diese nach Mechernich. Wie Weins sagte, konnten alle Hunde ohne Blessuren aus dem brennenden Haus gerettet werden.
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