Liebe Leserin und Leser,
liebe Mitglieder und Freunde,
unseres Vereins. Als ob wir es geahnt hätten! In unserer letzten Ausgabe der Tierschutz-Nachrichten berichteten wir über das qualvolle Leben, wenn man es denn so nennen mag, der Schweine. Gudrun Wouters zeichnete das traurige Bild in deutschen Schweineställen, das wir kurz mit „Kein Platz, Kein Licht, kein Leben“ beschreiben können. Eigentlich wollten wir damit denn Menschen hier nur beschreiben, woher das Fleisch kommt, das sie vielfach und täglich in unseren Supermärkten und Discountern kaufen. Denn nur das Verhalten der Verbraucher scheint dem Tun der sogenannten Landwirte Einhalt gebieten zu können. Wir dachten, dass wir den Menschen hier in der Region sagen müssen, wie es den Tieren ergeht, denn die großen Mastanlagen für Geflügel oder Schweine gab es hier nicht. Doch weit gefehlt! In Kommern, direkt vor unserer Haustür, plant ein Landwirt die Ausdehnung seiner Anlage auf 1480 Schweine. Auf Spaltenböden, ohne Tageslicht in drangvoller Enge und in bestialischem Gestank. Und wenn bislang den Menschen in Mechernich durch den fehlenden Blick hinter die Stalltüren der Appetit noch nicht vergangen war, so kommen jetzt viele jener, die in relativer Nähe zur geplanten Schweinemastanlage wohnen, auf den Geschmack.